<< Zurück zur Hauptseite des Blogs / Diabetes

Prim. Dr. Karl Mayr
7. September 6 min lesedauer
Diabetes
Diabetes-Typ-2 tritt im Vergleich zu Diabetes-Typ-1 relativ häufig auf. Die überwiegende Mehrzahl der Diabetiker, und zwar 80 - 90 %, sind sogenannte Altersdiabetiker oder Typ-2-Diabetiker. Das bedeutet, dass die Mehrzahl der Erkrankungen hätte verhindert werden können. Doch warum entsteht überhaupt Diabetes-Typ-2 und wie kann er verhindert werden?
Was ist Diabetes?
Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung. Es wird dabei zwischen Diabetes-Typ-1 und Diabetes-Typ-2 unterschieden. Im Volksmund bezeichnet man sie auch als Zuckerkrankheit, denn ein Hauptmerkmal ist die Überzuckerung im Blut und auch im Harn.
Was ist der Unterschied zwischen Diabetes-Typ-1 und Diabetes-Typ-2?
Bei Diabetes-Typ-1 produziert der Körper, genauer gesagt die Bauchspeicheldrüse, kein Insulin mehr, während bei Diabetes-Typ-2 Insulin zwar produziert, aber nicht mehr verarbeitet werden kann. Bei Diabetes-Typ-2 sind die Muskelzellen nicht in der Lage, den Zucker aufzunehmen und zu verarbeiten. Das liegt nur bedingt an einer Wirkungsabschwächung des Insulins, welches die Zuckeraufnahme in die Zellen steuert, sondern an der mangelnden Aufnahmekapazität der Muskulatur – oder überhaupt am Mangel an Muskulatur. In beiden Fällen führt das dazu, dass der Zuckerspiegel steigt.
Warum ist ein hoher Blutzucker schlecht?
Erhöhte Blutzuckerwerte führen zu Beschwerden, die das Leben erschweren. Vorbei ist die Lebensqualität, wenn man sich aufgrund eines erhöhten Blutzuckers ständig antriebslos, müde, oder schwach fühlt. Auch ein Schwindelgefühl kann die Folge sein. Ebenso erhöht dies, und die damit verbundenen Begleiterscheinungen, das Sterberisiko. Da wir alle ein gesundes, langes Leben führen wollen, ist es wichtig, frühzeitig die Symptome zu erkennen.
Was sind die Symptome von Diabetes?
Die Symptome für Diabetes sind vielfältig, doch die inneren Alarmglocken sollten schlagen, wenn Sie sich über mehrere Wochen hinweg antriebslos und müde fühlen. Meistens entwickelt sich diese Stoffwechselerkrankung jedoch langsam und unauffällig. Im Zuge einer Vorsorgeuntersuchung kann der gesundheitliche Zustand genauer untersucht und etwaige langfristige (chronische) Beschwerden vermieden werden.
Was kann man gegen Diabetes tun?
Wie bereits erwähnt, ist das Risiko für Diabetes-Typ-2 als Volkskrankheit leicht zu reduzieren. Alles, was Sie brauchen, ist ein bisschen mehr Sinn für einen gesunden Lebensstil. Wie Sie es sich vielleicht schon gedacht haben, sind eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und regelmäßige Regenerationsphasen wichtig für die Gesundheit des Körpers.
Im Zuge einer Erst-Diagnose, wird Ihnen Ihr Arzt dazu raten, und Sie sollten diese Ratschläge zu Herzen nehmen. Die Bewegungstherapie hat in einigen Fällen sogar zu einer Remission von Diabetes-Typ-2 geführt. Entscheiden Sie sich, Ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, und starten Sie ein regelmäßiges, auf Sie zugeschnittenes Training. Ihr Arzt weiß Rat.
Muskel- bzw. Krafttraining sollte also immer eine Rolle in der Behandlung des Diabetes spielen. Auch hier hat sich in der medikamentösen Behandlung einiges getan. Die früher so oft eingesetzten Medikamente wie Euglucon (Sulfonylharnstoffmedikamente) wurden aufgrund vereinzelt aufgetretener Unterzuckerungen (Hypos) ersetzt durch andere Medikamente, welche eher die Aufnahme von Zucker aus dem Darm bzw. die Verwertung des Zuckers in den Muskelzellen beeinflussen. Metformin (Glucophage, Glucobene, …) ist nach wie vor das Standardmedikament im Typ-II-Diabetes.
Als Unterstützung zu einer besseren Lebensqualität haben wir dazu die heartfish App entwickelt, die Sie kostenlos herunterladen können. Für die beste Unterstützung gibt es Video-Kurse mit Prim. Dr. Karl Mayr, der Sie durch die Therapie führen wird. Haben Sie wieder Spaß am Leben und genießen Sie es - mit heartfish!