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Prim. Dr. Karl Mayr
10. November 8 min lesedauer
Belastungs-EKG vor dem optimalen Trainingsprogramm
Mit Hilfe von Elektroden können Herzaktionen abgeleitet werden, um daraus auf den gesundheitlichen Zustand des Patienten zu schließen. Denn manche Herzkrankheiten zeigen sich erst bei körperlicher Anstrengung. Während eines Belastungs-EKGs kann man Herzkrankheiten durch Veränderungen der EKG-Kurve oder Rhythmusstörung diagnostizieren. Auch nach einem Herzinfarkt ist ein Belastungs-EKG sinnvoll.
Bei bestimmten Erkrankungen darf kein Belastungs-EKG durchgeführt werden. Man spricht dabei von Kontraindikationen. Dazu zählen: schlecht eingestellter, extrem hoher Bluthochdruck, hochgradige Verengung der Aortenklappe, Störungen des Elektrolythaushaltes, und im Krankheitsfall, zum Beispiel auch, wenn der Patient erst vor wenigen Tagen einen Herzinfarkt hatte.
Bei bestimmten Erkrankungen darf kein Belastungs-EKG durchgeführt werden. Man spricht dabei von Kontraindikationen. Dazu zählen: schlecht eingestellter, extrem hoher Bluthochdruck, hochgradige Verengung der Aortenklappe, Störungen des Elektrolythaushaltes, und im Krankheitsfall, zum Beispiel auch, wenn der Patient erst vor wenigen Tagen einen Herzinfarkt hatte.
Warum ist ein Belastungs-EKG vor dem Kardiotrainingsprogramm sinnvoll?
Auffällige Abweichungen eines EKGs bei Belastung können Hinweise über eine mögliche Herzerkrankungen geben. Ein Belastungs-EKG ist vor der Erstellung eines Trainingsprogramms deshalb sinnvoll, weil der Facharzt wissen muss, wie hoch die Trainingsintensität des Kardiotrainings sein darf, damit dieses nicht den gegenteiligen Effekt erzielt. Ein optimales Trainingsprogramm soll helfen und nicht den Patienten noch weiter belasten.
Die optimale Trainingsintensität
Je höher die Belastung, desto stärker und schneller der Herzschlag. Das ist auch in Ordnung, weil das Herz das Blut mit Sauerstoff und weiteren Nährstoffen durch den Körper pumpen muss. In der Regel entspricht der Puls der Herzfrequenz. Man spricht auch vom Herzschlag pro Minute. Für den Puls beim Training hat sich die Bezeichnung Trainingspuls eingebürgert. Die Trainingsintensität richtet sich nach dem gesundheitlichen Zustand des Patienten. Eine Bestimmung der Intensität wird mit Hilfe des Trainingspulses gemessen.
Es ist ganz wichtig hier vom Trainingspuls zu sprechen, weil es dabei um das Training des Kreislaufsystems geht. Gezieltes Training bedeutet, das Herz weder zu wenig noch zu viel zu beanspruchen. Auf einer Skala von 0 bis 10, wobei 0 absolute Ruhe und 10 die höchste Belastung darstellen würde, wäre der optimale Richtwert bei ungefähr 5 oder 6. Das ist gerade genug, dass man den Körper einem Trainingsreiz aussetzt, wodurch dessen Ausdauer mit der Zeit auch stärker wird.
Training: Wie oft und wie lange sollte man trainieren?
Da jeder Trainingsreiz eine Belastung darstellt, von der sich der Körper wieder erholen muss, ist es erforderlich, das gesamte Training auf eine größere Anzahl von Trainingseinheiten pro Woche aufzuteilen. Die dazwischen liegenden Regenerationsphasen sind für den Trainingserfolg sehr wichtig! Zumindest zwei bis drei Trainingseinheiten pro Woche sind erforderlich.
Um Veränderungen im Körper zu bewirken, muss eine festgelegte Belastung über eine längere Zeit eingehalten werden. Bei völlig Untrainierten wirken schon zehn Minuten, zum Fettabbau sind aber längere Trainingsphasen effizienter, wobei darauf hingewiesen werden muss, dass nur jene Zeit als effektives Training gilt, welche im Bereich einer zuvor festgelegten Trainingsintensität absolviert wird.
Diese Kombination von Belastungsdauer, Belastungsintensität und Belastungshäufigkeit ist durchaus nicht beliebig wählbar sondern sollte dem aktuellen Trainingszustand angepasst sein. Für jemanden, der bisher jegliche körperliche Betätigung tunlichst vermieden hat, ist der plötzliche Anstieg des Trainingsumfanges auf mehrere Stunden nicht zielführend.
Eine Steigerung sollte nach vorheriger Kontrolle des Trainingserfolges in mehrwöchigen Abständen erfolgen. Im Sinne einer Regelmäßigkeit ist darauf zu achten, dass eine relativ konstante wöchentliche Gesamttrainingszeit das ganze Jahr über eingehalten wird.
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